Nach erfolgreicher Restaurierung wurde am Pfingstsonntag die Grotte „Am Weisenfeld“ in Brunskappel durch Pastor Sudbrock feierlich eingeweiht und erhielt die neue Widmung als „Mariengrotte“.
Der Landwirt Anton Balkenhol (1871 – 1961) hat vermutlich um das Jahr 1900 die auf seinen Ländereien unter anderem beim Pflügen zu Tage getretenen Quarzsteine gesammelt und damit neben dem Zugang zu seinem Hof eine Grotte errichten lassen.
Etwa 100 Jahre später zeigten sich gravierende Verwitterungsspuren. Es drang Regenwasser durch die Fugen und es wurden dann durch Frost Steine und Mörtel heraus gedrückt. Für den Dorfgemeinschaftsverein war klar, dieses Kulturdenkmal für den Ort zu erhalten.
Eine Prüfung durch das LWL Denkmalamt in Münster, durch Dr. Thomas Spohn im Januar 2013 kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Grotte durchaus um ein „zu schützendes Kulturgut“, nicht jedoch um ein Denkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes handele.
Es gab jedoch auch von dem Denkmalamt keine Hinweise auf ein „angemessenes“ Instandsetzungsverfahren.
Bei einem Ortstermin im Jahr 2021 mit dem Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung der Stadt Olsberg als „Eigentümer“ wurden dann konkrete Arbeitsschritte für die Restaurierung geplant. Freiwillige Handwerker aus dem Ort entfernten die Deckschicht des Gewölbes und loses Gestein und Mörtel. Eine neue wasserdichte Deckschicht und die Stabilisierung der linken Tragwand wurden durch Mitarbeiter des städt. Bauhofes ausgeführt.
Die Zuwegung in Natursteinpflaster und die Glasscheibe zum Schutz gegen Vandalismus für die handgeschnitzte Marienstatue erfolgten dann wieder in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft. Es wurde die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung Olsberg und der Dorfgemeinschaft gelobt.
Die Mariengrotte wird hoffentlich jetzt noch weitere 100 Jahre als sichtbares Kulturgut erhalten bleiben.